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Die Verhautung von Kunststoffschäumen bezeichnet die gezielte Ausbildung einer geschlossenen, glatten oder strukturierten Oberflächenschicht, die entweder direkt im Schäumprozess entsteht oder durch nachgelagerte Verfahren erzeugt wird. Diese Haut übernimmt essenzielle technische wie gestalterische Funktionen und ist im modernen Design und Engineering von zentraler Bedeutung.
Aus technischer Sicht trägt die Verhautung maßgeblich zur Verbesserung der mechanischen Eigenschaften von Bauteilen und Komponenten bei. Sie erhöht die Abriebfestigkeit, schützt den offenporigen Kern zuverlässig vor Feuchtigkeit, Chemikalien und UV-Strahlung und ermöglicht eine exakte Formgebung mit klar definierten Konturen. Insbesondere bei Formteilen aus PUR- oder PE-Schäumen ist die Haut entscheidend für Maßhaltigkeit und Funktion – etwa bei Dichtungen, Polsterelementen oder Gehäusekomponenten.
Im gestalterischen Kontext eröffnet die Verhautung neue Spielräume für die Oberflächengestaltung. Sie kann eingefärbt, geprägt oder lackiert werden und erlaubt dadurch eine hochwertige visuelle und haptische Ausführung. Designer nutzen diese Eigenschaften gezielt, um Produkte ohne zusätzliche Kaschierungen oder Beschichtungen hochwertig und individuell erscheinen zu lassen.
In der Synthese von Funktionalität und Ästhetik stellt die Verhautung ein Schlüsselmerkmal dar – unverzichtbar für die Optimierung von Kunststoffschäumen in anspruchsvollen Anwendungen, die beispielsweise von der Automobilindustrie über die Medizintechnik bis hin zu hochwertigen Konsumgütern reichen.
Material-Code #K142: Mit dieser Technologie gelingt es, ultraleichte Kunststoffschäume in einem Schritt mit einer mechanisch stabilen, dichten und strukturierten Kunststoffhaut auszustatten.