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Dämpfung: Impulse für vibrationsreduziertes Design ...

Reversibel verformbare und mechanisch dämpfende Kunststoffe und Gele.
Dämpfende Charakteristika.

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Polymere und Kunststoffe spielen eine zentrale Rolle in der modernen Schwingungs-, Schock- und Vibrationsdämpfung. Ihre einzigartigen mechanischen Eigenschaften – insbesondere Elastizität, Energieabsorption und Formanpassung – machen sie zu unverzichtbaren Werkstoffen in Design und Engineering. Ob in der Automobilindustrie, Luftfahrt, Medizintechnik oder im Maschinenbau: Polymerbasierte Komponenten wie Elastomere [1], thermoplastische Dämpfer oder viskoelastische [2] Materialien ermöglichen gezielte Isolation, Entkopplung und Schutz empfindlicher Systeme.

 

Im Gegensatz zu anderen Werkstoffklassen bieten Kunststoffe eine hohe Flexibilität bei gleichzeitig geringem Gewicht. Sie lassen sich präzise auf Frequenzbereiche und Belastungsprofile abstimmen, wodurch sie ideal für maßgeschneiderte Dämpfungslösungen sind. Durch gezielte Materialwahl – etwa Polyurethan, Silikon oder EPDM – können Ingenieure zentrale Materialeigenschaften, wie etwa Steifigkeit [3], Rückstellkraft und Temperaturbeständigkeit exakt definieren und einstellen.

 

Darüber hinaus ermöglichen moderne Fertigungsverfahren wie Spritzguss oder additive Fertigung die Realisation komplexer Geometrien und Integration multifunktionaler Eigenschaften. So entstehen Bauteile, die nicht nur dämpfen, sondern auch abdichten, isolieren oder strukturieren. Die Kombination aus Funktionalität, Wirtschaftlichkeit und Designfreiheit macht Polymere zu einem strategischen Element in der vibrationsoptimierten Produktentwicklung.

 

Material-Code #K111: Schwingungs-, schock- und vibrationsdämpfende Eigenschaften charakterisieren diese Kunststoffe, die zudem in diversen Shore-Härten und Farben lieferbar sind.


3 Facts:

 

[1] Als Elastomere werden polymere Materialien mit elastischen Eigenschaften bezeichnet. Sie lassen sich stark verformen und kehrten nach Entlastung in ihre ursprüngliche Form zurück. Typische Vertreter sind beispielsweise gummielastische Werkstoffe, die flexibel, dämpfend und temperaturbeständig sind.

 

[2] Viskoelastizität beschreibt das kombinierte Verhalten von Materialien, die sich sowohl durch elastische (Federwirkung) als auch durch viskose (Dämpfung, Fließen) Eigenschaften auszeichnen. Sie speichern Energie und geben sie zeitverzögert wieder ab.

 

[3] Die Steifigkeit charakterisiert den Widerstand eines Materials gegen elastische Verformung. Sie beschreibt die Kraft, die nötig ist, um eine bestimmte Dehnung zu erzeugen. Je höher die Steifigkeit, desto geringer ist die eintretende Verformung.