
Anlauffarben entstehen durch Oxidationsprozesse auf Metalloberflächen, insbesondere bei hohen Temperaturen. Manchmal werden Anlauffarben gezielt genutzt, um bestimmten Produkten einen spezifischen Charakter zu verleihen oder um definierte ästhetische und funktionale Effekte zu erzielen. Dazu zählen beispielsweise Anwendungen in der Schmuck- und Uhrenbranche oder auch bestimmte Bauteile in der Motorradindustrie.
Häufig werden Anlauffarben aber als störend empfunden, da sie die visuelle Erscheinung, die Materialintegrität und die Funktionalität von Produkten nachteilig verändern können. Dies gilt insbesondere für Anwendungen in der Medizintechnik, in der Lebensmittelindustrie und im Architektur- und Produktdesign. Ingenieure und Designer versuchen daher in solchen Anwendungsszenarien, die Entstehung von Anlauffarben zuverlässig zu unterbinden.
Eine gezielte Materialauswahl, das Applizieren von Schutzschichten und spezielle Oberflächenbehandlungen können dazu beitragen, entsprechende - häufig herausfordernde - Eigenschaftsprofile zuverlässig zu realisieren.
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Exponat #B222: Transparente, mechanisch stabile, harte und ultradünne Beschichtungen können die Entstehung von optisch störenden und funktional nachteiligen Anlauffarben auf den unterschiedlichsten Produktoberflächen zuverlässig unterbinden.