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Carbon-Gestricke [1] haben sich als Schlüsselmaterial in modernen Design- und Engineering-Anwendungen etabliert. Ihre einzigartige Kombination aus hoher Festigkeit, geringem Gewicht und textiler Flexibilität eröffnet neue Möglichkeiten in der Gestaltung und Auslegung komplexer Bauteile und Oberflächen. Im Gegensatz zu klassischen Geweben oder unidirektionalen Lagen bieten Gestricke eine dreidimensionale Struktur, die sich besonders gut an organische Formen und gekrümmte Geometrien anpassen lässt.
Im Engineering ermöglichen Carbon-Gestricke eine gezielte Lastverteilung und eine verbesserte Energieabsorption, etwa bei Crash-Strukturen oder Leichtbauelementen. Ihre Maschenstruktur erlaubt eine lokale Verstärkung, ohne das Gesamtgewicht signifikant zu erhöhen. Zudem lassen sich durch Variation der Maschendichte oder Fadenorientierung mechanische Eigenschaften präzise einstellen. Dies ist beispielsweise ein Vorteil für optimierte Anwendungen in Luft- und Raumfahrt, Automobilbau oder Sporttechnik.
Auch im Designbereich überzeugen Carbon-Gestricke durch ihre ästhetische Wirkung. Die textile Anmutung und die Möglichkeit, Oberflächen mit Struktur und Tiefe zu versehen, machen sie attraktiv für Interieur-Design, Möbelbau oder Architektur. Ihre Verarbeitung im Prepreg-Verfahren [2] oder als Formtextil [3] erlaubt eine nahtlose Integration in komplexe Formen.
Die Bedeutung von Carbon-Gestricken liegt somit in ihrer Fähigkeit, technische Funktionalität mit gestalterischer Freiheit zu kombinieren und ist deshalb ein Paradebeispiel für materialbasierte Innovation an der Schnittstelle von Technik und Design.
Material-Code #A078: Derartige Carbon-Gestricke bieten aufgrund ihres Eigenschaftsprofils zielführenden Input zur gezielten Verstärkung von Bauteilen, zur Schaffung komplexer Geometrien und zur Gestaltung ästhetischer Oberflächen.
3 Facts:
[1] Als Gestrick wird ein textiles Flächengebilde bezeichnet, das durch das Verschlingen von Fadenschlingen entsteht. Es ist elastisch, luftdurchlässig und wird häufig für Bekleidung, Medizin- und Technikanwendungen genutzt.
[2] Als Prepreg wird ein mit Harz vorimprägniertes Fasergewebe bezeichnet, das vorgehärtet ist und unter Hitze und Druck zu leichten, stabilen Verbundwerkstoffen verarbeitet wird. Prepregs finden beispielsweise häufig Verwendung in der Luftfahrt und im Motorsport.
[3] Formtextilien sind textile Materialien, die durch spezielle Verarbeitung oder Beschichtung eine stabile, dreidimensionale Form behalten und für technische, architektonische oder gestalterische Zwecke genutzt werden.
